Die aktuellen Ereignisse rund um die COVID Krise oder die fast täglichen neuen Nachrichten über „gehackte“ Unternehmen zeigen uns allen, wie wichtig der sichere Betrieb (kritischer) Infrastrukturen für unsere Gesellschaft und Ihren Unternehmenserfolg ist. Es ist für uns selbstverständlich, dass die Versorgung mit Strom oder Lebensmitteln genauso aufrechterhalten wird, wie der Betrieb von Krankenhäusern oder die Produktion von medizinischen Gütern. Aber auch für die produzierende Industrie ist es erforderlich, dass Produktionsprozesse möglichst keine Unterbrechungen erfahren.
Informationssicherheitsmanagement (ISM) liefert einen wesentlichen Beitrag für den sicheren (Safety & Security) Betrieb von IACS/OT-Anlagen (IACS: Industrial Automation and Control Systems, OT: Operational Technologies). Im Wirkungsbereich des ISMS werden u.a. die folgenden Schutzziele mit technischen und organisatorischen (Schutz)Maßnahmen adressiert:
z.B. Vorsorge gegen Pandemie, Schutz vor Cyber Angriffe (z.B. Cyber-Erpressung, Wirtschaftskrieg im Cyber Raum, Ransomware) – respektive Schutz vor IT/OT Ausfällen
Verhinderung von Verfälschung von Daten z.B. Kundendaten, IT/OT-Systemkonfigurationen
z.B. Know-how Schutz, Datenschutz
An dieser Stelle sei mir die Frage gestattet: „Hatten Sie schon bei dem einen oder anderen Schutzziel Probleme in Ihrem Unternehmen?“
Der Gesetzgeber sieht jedenfalls die Herausforderungen für die Gesellschaft. Um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, wurden das NIS-G und ergänzende Verordnungen in Kraft gesetzt. Im Wesentlichen geht es darum, unsere (kritische) Infrastruktur vor den Auswirkungen von Cyber Angriffen zu schützen – z.B. ein Black Out zu verhindern. Um diese Ziele zu erreichen, wird vom Gesetzgeber vorgeschrieben, dass die betroffenen Unternehmen Schutzmaßnahmen für den sicheren IT/IACS/OT Betrieb etablieren und deren Wirksamkeit über regelmäßige Überprüfungen nachweisen müssen.
Für die strukturierte Behandlung dieser Aufgabenstellung bietet es sich an, ein Informationssicherheitsmanagementsystem (ISMS) zu etablieren. Hierzu gibt es eine Vielzahl von Best Practices und Standards. Der, in Europa mit dem größten Verbreitungsgrad etablierte, Standard hierzu ist die ISO/IEC 27001. Für Sicherheit in IACS/OT Umgebungen wurde die IEC 62443 Normenfamilie entwickelt. Behandelt die ISO/IEC 27001 im Wesentlichen die Herausforderungen der IT, zielt die IEC 62443 spezifisch auf die Anforderungen in IACS/OT-Umgebungen ab. Die Standards sind auf Managementsystemebene umfänglich kompatibel und bieten so die Möglichkeit der Bildung eines durchgängigen Sicherheitsmanagements.
Ein wesentlicher Bestandteil bzw. der Kernprozess eines ISMS ist das Informationssicherheitsrisikomanagement. Dies ermöglicht strukturierte Verbesserungspotentiale im Betrieb der IACS/OT-Infrastruktur aufzuzeigen.
Mit dem Risikomanagementtool CRISAM® steht Ihnen hierfür eine österreichische Lösung zur Verfügung die bereits bei mehr als 50% der in Österreich ISO 27001 zertifizierten Unternehmen im Einsatz ist. Mit den aktuellsten Weiterentwicklungen der umfangreichen Compliance Knowledge Packs im Bereich „kritische Infrastruktur“ und „IEC 62443“ stehen Ihnen jetzt auch Komponenten zur Verfügung, die spezifisch auf IACS Systeme und gesetzliche Vorgaben aus NISG eingehen. Dank der umfassenden integrierten Reportingmöglichkeiten können sie die wesentlichen Informationen effizient und zielgruppengerecht aufbereiten.
Unternehmen in diesen Bereichen stehen vor großen Herausforderungen im sicheren IACS/OT Betrieb. Diese können jedoch mit Hilfe eines strukturierten Informationssicherheitsmanagements nachhaltig bewältigt werden. Mit CRISAM® steht Ihnen dabei eine Plattform zu Verfügung, die den Kernprozess des Risikomanagements professionell und effizient bedient.
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